Die Familie Enöckl vom Trialhof in Lunz am See (Niederösterreich) war am Wochenende Ausrichter des 1. Und 2. Laufs zum A-Cup (Österreichischer Classic-Trialpokal), zu dem es 141 Spezialisten zog. Peter Enöckl und seine Mannen hatten wieder ein super Classic-Trial auf die Beine gestellt. Es waren 32 Sektionen in seinem wunderschönen Gelände mit großen Steinen und Wurzelspinnen gesteckt. 16 Sektionen für die zwei höheren Leistungsklassen und 16 für die zwei niedrigeren, die zweimal zu durchfahren waren. Trotz der vielen Startet gab es keine Staus vor den Sektionen, die die Zwischenstrecke 3 Kilometer lang war. Gestartet wurde in Gruppen von fünf Fahrern, die die Punktrichterfunktion selbst übernahmen. Wählen konnte man zwischen drei Motorrad-Kategorien: Pre 65 (d.h. die Motorräder müssen vor 1965 gebaut worden sein), Luftgekühlt oder moderne Motorräder. Die wiederum in vier Leistungsklassen aufgeteilt waren.
Das Engelsberger Urgestein Sepp Lippacher vom MSC Engelsberg, der mit seinen 74 Jahren in seiner Klasse der älteste Fahrer war, fährt seit nunmehr 40 Jahren Trial für seinen Heimatclub. Er startete mit seiner Jawa aus dem Jahre 1963 in der höchsten Klasse Pre 65 Experten und hatt4e nach den beiden Tagen die wenigsten Strafpunkte, so dass er am Sonntag bei der Siegerehrung den 1. Platz belegte und ganz oben auf dem Treppchen stand (Bild). Sein Trial-Classic-Freund Albert Hobmaier aus Schönberg, der auch für den MSC Engelsberg an den Start geht, fuhr mit seiner von ihm neu aufgebauten NSU OSL 201 Rigid in der zweithöchsten Klassen Pre 65 und belegte den 4. Platz. Der nächste A-Cup findet Anfang Juli in Salzstiegl in der Steiermark statt.
Bild zeigt die Siegerehrung in Lunz am See vom Trial A-Cup Classic. Sepp Lippacher als Sieger auf Platz 1, rechts: Svida Jaczek (3. Platz und links: Martin Ehrenreich (2. Platz. Ganz links Peter Enöckl, der Ausrichter und ganz rechts Alfred Braun, Riegenleiter A-Cup.